Es ist ein offenes Geheimnis: Ohne Förderer gäbe es keine bibeltreue Ausbildung. Wollten wir alles über Studiengebühren finanzieren, müssten wir sie mehr als verdreifachen. Würde sich dann noch jemand ausbilden lassen? So sind wir seit 70 Jahren bewusst ein „Glaubenswerk“: Die Studiengebühren sind niedrig, und wir vertrauen darauf, dass Gott uns versorgt, indem er Christen daran erinnert, für eine gute Ausbildung künftiger Mitarbeiter zu spenden.
Im Rückblick sind wir dankbar, dass Gott uns als BSK 70 Jahre lang getragen hat. Dabei mussten die jeweils Verantwortlichen oft intensiv beten, zittern und Gottvertrauen lernen. Sehr oft war nicht klar, ob wir im nächsten Monat die Rechnungen bezahlen und die Gehälter überweisen können. Soweit wir das heute noch nachvollziehen können, gab es nur einen Monat, in dem die Gehälter nicht bezahlt werden konnten – aber im Folgemonat hat Gott eine so große Spende geschickt, dass auch die Nachzahlung geklappt hat.
Aber wie sieht Gottvertrauen konkret aus? Beten und warten, aber nichts sagen? Denn sonst hat man als Mensch ja kräftig nachgeholfen. Oder genau umgekehrt, indem man den Mangel und die Hilfsbedürftigkeit deutlich macht und so den Geschwistern zeigt, dass sie sinnvoll helfen können? Aus vielen Gesprächen und Diskussionen weiß ich: Beide Sichtweisen sind stark ausgeprägt. Von einigen Förderern des BSK höre ich: „Ihr werbt nicht aktiv um Spenden, deshalb spende ich an das BSK“. Ich höre aber auch die anderen Stimmen, die sagen: „Ihr müsst schon deutlich machen, dass ihr etwas braucht, sonst gebe ich es dorthin, wo man lauter über die eigene Not spricht“.
Und so schreibe ich heute in diesem inneren Konflikt: Bitte ich schon zu deutlich und signalisiere ich mangelndes Gottvertrauen? Oder bitte ich noch zu zurückhaltend, weil kein Überweisungsträger beiliegt oder kein QR-Code für die Online-Spende eingefügt ist? Deshalb versuche ich, sachlich und transparent einen Überblick über unseren Bedarf zu geben und bete, dass es bei Ihnen richtig ankommt.
Als BSK benötigen wir derzeit monatlich 36.000 Euro zusätzlich zu den Einnahmen aus Studiengebühren. Der größte Teil davon wird für Dozenten und Mitarbeiter verwendet, für die Anschaffung guter wissenschaftlicher Literatur für die Bibliothek und natürlich ist auch die Technik heutzutage immer wieder eine finanzielle Herausforderung. Helfen Sie mit? Vielen Dank! Hier noch ein paar Ideen der Unterstützung:
Ihr Dietrich Mang